
angeschaut
Plötzlich Vater und dann auch noch alleinerziehend: Dieses Schicksal ereilt Erik im Film Võta või jäta (Take it or Leave it, 2018), der auf fast dokumentarische Weise zeigt, welche Veränderungen ein neuer Lebensabschnitt in sich birgt.
Bereits bei der Aussprache des Titels werden die Besucher_innen dieser Ausstellung auf einen besonderen Umgang mit Sprache eingestimmt: die drei Ps, die drei Plosive, erinnern aus heutiger Sicht ein wenig ans Beatboxen. Der Titel steht für das von Tomáš Glanc und Sabine Hänsgen realisierte Konzept, das als einzigartige Installation vom 15. September bis 28. Oktober 2018 in der Shedhalle Zürich zu sehen war.
Yuri Albert ist einer der wichtigsten Vertreter des Moskauer Konzeptualismus. In den 1970er Jahren begann er sein künstlerisches Schaffen in der inoffiziellen sowjetischen Kulturszene. Geprägt von den Erfahrungen der Selbstorganisation in diesem Milieu fand er zu seinen kritischen und (selbst-)ironischen Reflexionen des Systems Kunst. Sabine Hänsgen spricht mit Yuri Albert über seine Erfahrungen im Moskauer Underground, Konzeptkunst zwischen West und Ost, Kunst als Zeitvertreib sowie über das Verhältnis von Tradition und Avantgarde, ‚wahrer‘ und zeitgenössischer Kunst.