„Vielleicht ist Tschechien einfach zu klein für große Romane“
Jaroslav Rudiš (*1972) hat im Wintersemester 2012/13 die von der HU in Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag ins Leben gerufene und vom DAAD geförderte Siegfried-Unseld-Professur inne. Der tschechische Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker wurde vor allem durch seine Romane Der Himmel unter Berlin (2002) sowie Grand Hotel (2006) bekannt. Kürzlich sorgte die Verfilmung seines Comics Alois Nebel international für Furore, die jetzt für den European film award vorgeschlagen ist.
Drei philosophische Nüsse für Aschenbrödel. Rezension
Wer die konzeptionellen Differenzen zwischen den postkonzeptualistischen Künstlern Russlands genauer verstehen möchte, für den wird das Buch "Tri spora" (dt. „Drei Streitgespräche“) von einigem Interesse sein. Es vereinigt im Wesentlichen Briefe der Moskauer Künstler Dmitrij Gutov (geb. 1960) und Anatolij Osmolovskij (geb. 1969) von November 2003 bis März 2004. Nadežda Gutova, die Frau Gutovs, hat sie zusammengestellt und mit einem Anmerkungsapparat versehen. Erschienen ist das Buch in Gutovs Verlag „Grundrisse“,
Banat Gothic. Mrtvo polje und Espirando von Srđan Srdić
Der Roman "Mrtvo polje" und die Erzählsammlung "Espirando" von Srđan Srdić vereint Horror- und Roadmovie-Versatzstücke, Pop-Surrealismus, die Ästhetik des Hässlichen, mit Death Metal, Trash, postmoderner Absurdität und zuletzt mit dem Amselfeld, um im eigens geschaffenen Genre einer „Banat Gothic“ Serbien - alle narrativen Register ziehend - auseinanderzunehmen.