Redak­tion „novinki“

Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin
Sprach- und lite­ra­tur­wis­sen­schaft­liche Fakultät
Institut für Slawistik
Unter den Linden 6
10099 Berlin

Als Herausgeberin und Chefredakteurin der im heutigen Russland einzigen unabhängigen kulturjournalistischen Online-Plattform colta.ru, brachte Maria Stepanova zum Zweck der Ergänzung der regionalen und internationalen Expertise aus russischer Sicht sowie zur Intensivierung der vergleichenden Diskussion zu den zwei rahmenden Treffen jeweils eine/n Experti/en aus Russland dazu: Marina Davydova, Herausgeberin und Chefredakteurin der Zeitschrift “Teatr” (http://oteatre.info/) und Ilja Daniševskij, Autor und Verfechter eines neuen dezidiert nicht-offiziellen kritischen Diskurses in Russland, Herausgeber

Sona Stepanyan ist Kuratorin der „Armenia Art Foundation für zeitgenössische Kunst“ in Yerevan, tätig für internationale Kunststiftungen wie z.B. den Mondriaan-Fund der Niederlande und Gründungsmitglied des Kuratoren-Studios „Triangle“ in Moskau. Zum Gespräch lud Sona Stepanyan Tigran Amiryan ein, unabhängiger Kurator und Leiter kulturwissenschaftlicher Projekte mit Fokus auf kollektivem Gedächtnis und kollektiver Amnesie sowie Gedächtnisnarrativen und ihrer Visualisierung. Mit Tigran Amiryan, der organisatorisch und als Dozent am Aufbau unabhängiger Bildungsinitiativen im

Dmitrij Kuz’min, Dichter, Literaturkritiker und ‑wissenschaftler, Pionier der russischen Literatur im Internet, noch in den 1990ern Gründer der wichtigen Literaturplattform novaja literaturnaja karta russkoj literatury (www.litkarta.ru). Dmitrij Kuz’min ist Mitglied des Redaktionskollegiums von colta.ru und, seit 2007 Herausgeber der zweisprachigen Literaturzeitschrift Vozduch (http://www.litkarta.ru/projects/vozdukh/). Seit 2014 lebt Dmitrij Kuz‘min im Exil in Lettland und identifiziert sich auch persönlich mit der lettischen Literatur- und Kulturpolitik. Wie er in seinem Bericht schreibt, entwickelte

Als Spezialistin für Kirgistan lud Gulzat Egemberdieva Elmira Nogojbaeva, führende kirgisische Politik- und Kulturwissenschaftlerin, zum Interview ein. Nogojbaeva ist Gründerin des Gedächtnis-Projekts „Esimde“ (http://esimde.org/), welches offen zur Einsendung autobiographischer Texte für die zur Verhandlung eines traumabewältigenden, Erinnerung aufarbeitenden und Identität stiftenden kollektiven und kulturellen Gedächtnisses einlädt. Wichtige Aspekte der postsowjetischen Entwicklungen in Kirgistan sind für Gulzat Egemberdieva die Kontinuität der Relevanz der russischen Sprache, deren Bedeutung jedoch zunehmend unabhängig wird

Im Interview sprach Yevgenia Belorusets mit Lada Nakonechna, bildende Künstlerin (Fotografie, Zeichnung, Installationen, Performance), gebürtig aus Dnipro(petrovsk) mit Schaffensschwerpunkt in Kyiv. 2012 gründete Lada Nakonechna gemeinsam mit einigen Kolleg_nnen die unabhängige höhere Bildungsinstitution „Method Fund“(https://sites.google.com/site/methodfund/news). Nakonechna ist Mitherausgeberin der unabhängigen Kunst- und Kulturzeitschrift Porstory (http://prostory.net.ua/en/). In ihrer Diagnose der Entwicklungen in der Ukraine mit Schwerpunkt Kunst stellten beide Künstlerinnen die Problematik der Kontinuität der sowjetischen Institutionen, die z.T. nur umbenannt

Im Rahmen der Workshopreihe “Cultural producers in the ‘post-soviet’ region facing the Covid-19 pandemic” lud Zaal Andronikashvili Medea Metreveli, bis 2019 Leiterin des Georgian National Book Center (GNBC), die den beeindruckenden Auftritt von Georgien als Gastland der Frankfurter Buchmesse 2018 vorbereitet hat, zu einem Interview ein. Gemeinsam mit ihr und in seinen Statements legte Zaal Andronikashvili den Fokus auf die international bemerkenswert erfolgreiche georgische Literatur, deren Besonderheit er im (post)sowjetischen

Im Rahmen der Workshopreihe Cultural producers in the ‘post-soviet’ region facing the Covid-19 pandemic führte Yaraslava Ananko ein Interview mit Nikolaj Khalezin, dem seit langem im Londoner Exil lebenden Gründer des „Belarusischen Freien Theaters“ (2005) mit Sitz seit 2011 in London. Seit fünfzehn Jahren bringt es Inszenierungen im belarusischen Underground auf die Bühne. Seit Neuestem führt Khalezin im Kontext der Protestbewegung in Belarus und ihrer weltweiten Resonanz die online-Plattform Ministry

Auf Initiative des Fachgebiets für Ostslawische Literaturen und Kulturen fanden im Oktober 2020 unter Leitung von Maria Stepanova (Siegfried Unseld Gastprofessorin 2018-19) im Zoom der Humboldt Universität vier Workshops statt, deren Ziel es war, die Landschaft der Kulturinstitutionen und künstlerischen Entwicklungen in einigen Ländern, ehemaligen Sowjetrepubliken, in Hinblick auf ihre aktuelle Situation – auch im Kontext der Covid-19 Pandemie – zu kartieren, institutionelle und künstlerische Entwicklungen der letzten Jahre zu

Die Russische Bühne, oder „Russkaja Scena" (russ. "Русская Сцена"), ist ein kleines, russisch-deutsches Theater in Berlin-Schöneberg. Es behauptet von sich selbst, das einzige professionelle russischsprachige Repertoiretheater außerhalb postsowjetischer Staaten zu sein. Unsere Reportage beleuchtet, was hinter diesem Konzept steckt und wie das kleine Theater die Corona-Krise durchlebt.