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Eine Auswahl aus Anna Al’čuks Œuvre – Anagramm, Klammer und andere Sprach-Verzweigungen

Posted on 8. September 2010 by Anja Burghardt
Zwei Jahre nach dem ungeklärten Freitod der Künstlerin und Lyrikerin Anna Al’čuk erschien 2010 (Suhrkamp Verlag) die zweisprachige Ausgabe "schwebe zu stand" mit ausgewählten Texten der russischen Künstlerin und ihrer Übersetzung ins Deutsche. Das Übersetzer_innentrio Gabriele Leupold, Henrike Schmidt und Georg Witte übersetzte die Gedichte gleich in mehreren Varianten und verdeutlichte auf diese Weise – durch das Spiel mit den Variationen und Verschiebungen im Text – die Vielfalt der Bedeutungen in den Gedichten.

Kommentar:

Zwei Jahre nach dem ungeklärten Freitod der Künstlerin und Lyrikerin Anna Al’čuk erschien 2010 (Suhrkamp Verlag) die zweisprachige Ausgabe schwebe zu stand mit ausgewählten Texten der russischen Künstlerin und ihrer Übersetzung ins Deutsche. Das Übersetzer_innentrio Gabriele Leupold, Henrike Schmidt und Georg Witte übersetzte die Gedichte gleich in mehreren Varianten und verdeutlichte auf diese Weise – durch das Spiel mit den Variationen und Verschiebungen im Text – die Vielfalt der Bedeutungen in den Gedichten.
Al’čuk war 2007 mit ihrem Ehemann, dem Philosoph und Autor Michail Ryklin, nach Berlin gezogen, als dieser eine Gastprofessur an der Humboldt-Universität angetreten hatte. In Russland stand die Künstlerin seit ihrer Beteiligung an der Ausstellung Ostorožno Religija! 2003 (dt. Achtung Religion!), bei der es zur Beschädigung und Zerstörung einiger ihrer Werke kam, zunehmend in der öffentlichen Kritik und wurde wegen „Verletzung religiöser Gefühle“ vor Gericht angeklagt. Trotz ihres Freispruchs war die Künstlerin andauernden Anfeindungen in der russischen Presse ausgesetzt und entschied sich mit ihrem Mann für die Emigration.

 

Einen tieferen Einblick in das Leben und künstlerische Schaffen von Anna Al’čuk gewährt das von Michail Ryklin veröffentlichte Buch über Anna, welches 2014 in deutscher Übersetzung erschien. Das auf Tagebüchern der Ehefrau basierende Buch zeichnet ein sehr persönliches Porträt einer um künstlerische Freiheit ringenden Künstlerin vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen von der späten Sowjetzeit, über die 1990er Jahre bis hin zur heutigen Putin Ära. Der Nachlass von Anna Al’čuk, bestehend aus der von ihr gesammelten Samizdat-Literatur sowie einigen ihrer künstlerischen Werke, befindet sich in der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.

Eine Auswahl aus Anna Al’čuks Œuvre - Anagramm, Klammer und andere Sprach-Verzweigungen

 

schwebe zu stand. Im Schwebezustand, im zweisprachigen, sind fast alle Texte dieses Bandes, einem kleinen Werkpanorama der Künstlerin Anna Al’čuk. Da schieben sich Buchstaben übereinander. Auch laden Klammern und Versenden zu doppelten und dreifachen Lesarten ein wie ein manchmal buntes Durcheinander von Majuskeln und Minuskeln.  Folgt die Leserin dem Imperativ und verfolgt die schwebenden Fäden, bis sie zum Stand kommen – vor allem in den neueren Texten (seit Mitte der 1980er Jahre) zu vielfältigen Bedeutungen – dann gerät das anfängliche Vers- und stellenweise Buchstabengewirr zu poetischen Bildern.

 

Die Zweisprachigkeit potenziert bei diesen Gedichten, bei denen die Übersetzung nur Koautorschaft sein kann (wie Anna Al’čuk in einem von Michail Ryklin im Nachwort zitierten Manuskript schrieb), legen die beiden Sprachen doch wechselseitig Spuren bloß, die in der einen gar nicht unbedingt auffallen. Sehr schön, dass es immer wieder zwei, einmal auch drei Varianten zu einem russischen Gedicht gibt:

 

ра(дости гнуть)

испеПЕПЕЛинию

феникс (ли

кующий)

ил ЛИ БО

пьяный

———-

GLU(cksen)T

aus der asche LUGt

phönix lü

stern

o der WE der BE

trunken

———-

freuden schmiedend

aus der lineASCHE

ist das phö

nix jubel

oder LI(e) be(r) BO

trunken

———-

freud(voll führen)

ausASCHEerstehen

jubi LI

erender phönix

trunkener PO

et

 

Der Einfallsreichtum des Übersetzer_innentrios, Gabriele Leupold, Henrike Schmidt und Georg Witte, beeindruckt in diesem fortwährenden Balanceakt aus Textnähe und der Loslösung vom russischen Original, derer es bedarf, um die Wort- und Bedeutungsspiele im Deutschen nachzuempfinden. Gabriele Leupold und Henrike Schmidt beschreiben diese Suche in ihrem „Werkstattbericht“, in dem sie anhand einzelner Gedichte „die beiden wichtigsten Verfahren – Anagramm und Verklammerung, Zerlegen und Verdichten“ und ihre Nachdichtungen im Deutschen illustrieren: „Um das Wesentliche dieser Lyrik zu treffen, muss die deutsche Übersetzung die Methode der Autorin aufgreifen und versuchen, mit einem in ihrem Sinn gewählten Wortmaterial eine ähnliche Gestalt und dieselbe Verdichtung zu erzeugen wie im Original.“

 

Nicht alle Texte sind so filigran wie das zitierte Gedicht. Die frühen aus den 1970er Jahren, auch diese immer wieder klangvoll, auch diese mit verschiedenen Auflösungsfiguren, folgen durchaus bekannteren Versformen (wenn Al‘čuk sie auch kreativ weiterschreibt). Von ihnen aus scheinen die „rhythmischen Pausen“ eine Brücke zu bilden zu den Texten der letzten Werkphase, der das obige Zitat entstammt. Mit den „Einzellern“ (1988), gewissermaßen dem dichterischen Pendant zu Malevičs „Schwarzem Quadrat“ – „Schwarze Buchstabenquadrate“ nennt sie das Übersetzer_innentrio – stellt der Band die verschiedenen Schaffensphasen und -weisen der Künstlerin vor.

 

Die beiden Nachworte erzählen von ihr, von ihrem Leben, ihrer Zeit und dem Kunstschaffen, Wer hier weiterlesen möchte, erfährt viel über Anna Al’čuks Werk, aber auch über das sowjetische und postsowjetische kulturelle Leben. Mit dem Nachwort ihres Ehemanns Michail Ryklin, einem Nachruf, erhält die Auswahl einen in anderer Hinsicht persönlichen und zugleich politischen Ton: Anna Al’čuk und Michail Ryklin verließen Moskau 2007. Den Entschluss, so berichtet Ryklin, hat Al’čuk 2004 gefasst, als sie in einem Strafprozess in Folge der Ausstellung „Achtung Religion!“ vor Gericht stand; auch der Freispruch vom „Schürzen nationalen und religiösen Zwistes“ änderte nichts daran. In seinem Nachwort liest man auch von dichterischen Vorbildern und Einflüssen: Marina Cvetaeva, dem Lieblingsdichter Osip Mandel’štam (Widmungsgedichte und Epigraphen in der Auswahl von Gedichten künden bereits davon), Sapgir, Gleb Cvel (mit dem sie 1987 den „Klub der Geschichte der zeitgenössischen Poesie“ gründete), die japanische Lyrik, deren Einfluss sich vor allem in der späteren Lyrik zeigt. Das Nachwort und der Werkstattbericht ergänzen sich: erzählt das eine vom Leben der Künstlerin, widmet sich der andere der Gemachtheit der Gedichte. Gabriele Leupold und Henrike Schmidt lassen in der Beschreibung ihrer Übersetzerinnenarbeit die Verfahren der Dichterin anschaulich werden, ihre Anagramme, Verschiebungen, ihre „Elementarlehre, die linguistische Separationskunst und poetische Naturphilosophie zusammenführt“.

 

schwebe zu stand ist eine Einladung, eine hierzulande bislang kaum bekannte, vielseitige Künstlerin kennenzulernen. Und der Band lädt mit weit geöffneten Türen zu einer Bekanntschaft ein, bietet er doch sowohl in der Textauswahl als auch in den Beigaben von Werkstattbericht und Nachwort unterschiedliche Zugänge zu einem Werk, das – wie in dem Gedicht auf dem Buchrücken angekündigt – Raum und Zeit außer Kraft setzt:

 

matt setz ich dich

Raum

schach dir –

Zeit

 

 

Literatur

Anna Altschuk: schwebe zu stand, Übersetzung: Gabriele Leupold/Henrike Schmidt/Georg Witte, Nachwort: Michail Ryklin, Frankfurt/Main 2010.

Michail Ryklin: Buch über Anna, Übersetzung: Gabriele Leupold, Berlin 2014.

Eine Auswahl aus Anna Al’čuks Œuvre – Anagramm, Klammer und andere Sprach-Verzweigungen - novinki
Redak­tion „novinki“

Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin
Sprach- und lite­ra­tur­wis­sen­schaft­liche Fakultät
Institut für Slawistik
Unter den Linden 6
10099 Berlin

Eine Aus­wahl aus Anna Al’čuks Œuvre – Ana­gramm, Klammer und andere Sprach-Verzweigungen

Kom­mentar:

Zwei Jahre nach dem unge­klärten Freitod der Künst­lerin und Lyri­kerin Anna Al’čuk erschien 2010 (Suhr­kamp Verlag) die zwei­spra­chige Aus­gabe schwebe zu stand mit aus­ge­wählten Texten der rus­si­schen Künst­lerin und ihrer Über­set­zung ins Deut­sche. Das Übersetzer_innentrio Gabriele Leu­pold, Hen­rike Schmidt und Georg Witte über­setzte die Gedichte gleich in meh­reren Vari­anten und ver­deut­lichte auf diese Weise – durch das Spiel mit den Varia­tionen und Ver­schie­bungen im Text – die Viel­falt der Bedeu­tungen in den Gedichten.
Al’čuk war 2007 mit ihrem Ehe­mann, dem Phi­lo­soph und Autor Michail Ryklin, nach Berlin gezogen, als dieser eine Gast­pro­fessur an der Hum­boldt-Uni­ver­sität ange­treten hatte. In Russ­land stand die Künst­lerin seit ihrer Betei­li­gung an der Aus­stel­lung Ostorožno Reli­gija! 2003 (dt. Ach­tung Reli­gion!), bei der es zur Beschä­di­gung und Zer­stö­rung einiger ihrer Werke kam, zuneh­mend in der öffent­li­chen Kritik und wurde wegen „Ver­let­zung reli­giöser Gefühle“ vor Gericht ange­klagt. Trotz ihres Frei­spruchs war die Künst­lerin andau­ernden Anfein­dungen in der rus­si­schen Presse aus­ge­setzt und ent­schied sich mit ihrem Mann für die Emigration.

 

Einen tie­feren Ein­blick in das Leben und künst­le­ri­sche Schaffen von Anna Al’čuk gewährt das von Michail Ryklin ver­öf­fent­lichte Buch über Anna, wel­ches 2014 in deut­scher Über­set­zung erschien. Das auf Tage­bü­chern der Ehe­frau basie­rende Buch zeichnet ein sehr per­sön­li­ches Por­trät einer um künst­le­ri­sche Frei­heit rin­genden Künst­lerin vor dem Hin­ter­grund der poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­rungen von der späten Sowjet­zeit, über die 1990er Jahre bis hin zur heu­tigen Putin Ära. Der Nach­lass von Anna Al’čuk, bestehend aus der von ihr gesam­melten Sami­zdat-Lite­ratur sowie einigen ihrer künst­le­ri­schen Werke, befindet sich in der For­schungs­stelle Ost­eu­ropa an der Uni­ver­sität Bremen.

Eine Aus­wahl aus Anna Al’čuks Œuvre – Ana­gramm, Klammer und andere Sprach-Verzweigungen

 

schwebe zu stand. Im Schwe­be­zu­stand, im zwei­spra­chigen, sind fast alle Texte dieses Bandes, einem kleinen Werk­pan­orama der Künst­lerin Anna Al’čuk. Da schieben sich Buch­staben über­ein­ander. Auch laden Klam­mern und Ver­senden zu dop­pelten und drei­fa­chen Les­arten ein wie ein manchmal buntes Durch­ein­ander von Majus­keln und Minus­keln.  Folgt die Leserin dem Impe­rativ und ver­folgt die schwe­benden Fäden, bis sie zum Stand kommen – vor allem in den neueren Texten (seit Mitte der 1980er Jahre) zu viel­fäl­tigen Bedeu­tungen – dann gerät das anfäng­liche Vers- und stel­len­weise Buch­sta­ben­ge­wirr zu poe­ti­schen Bildern.

 

Die Zwei­spra­chig­keit poten­ziert bei diesen Gedichten, bei denen die Über­set­zung nur Koau­tor­schaft sein kann (wie Anna Al’čuk in einem von Michail Ryklin im Nach­wort zitierten Manu­skript schrieb), legen die beiden Spra­chen doch wech­sel­seitig Spuren bloß, die in der einen gar nicht unbe­dingt auf­fallen. Sehr schön, dass es immer wieder zwei, einmal auch drei Vari­anten zu einem rus­si­schen Gedicht gibt:

 

ра(дости гнуть)

испеПЕПЕЛинию

феникс (ли

кующий)

ил ЛИ БО

пьяный

———-

GLU(cksen)T

aus der asche LUGt

phönix lü

stern

o der WE der BE

trunken

———-

freuden schmie­dend

aus der lineASCHE

ist das phö

nix jubel

oder LI(e) be® BO

trunken

———-

freud(voll führen)

aus­A­SCHE­er­stehen

jubi LI

erender phönix

trun­kener PO

et

 

Der Ein­falls­reichtum des Übersetzer_innentrios, Gabriele Leu­pold, Hen­rike Schmidt und Georg Witte, beein­druckt in diesem fort­wäh­renden Balan­ceakt aus Text­nähe und der Los­lö­sung vom rus­si­schen Ori­ginal, derer es bedarf, um die Wort- und Bedeu­tungs­spiele im Deut­schen nach­zu­emp­finden. Gabriele Leu­pold und Hen­rike Schmidt beschreiben diese Suche in ihrem „Werk­statt­be­richt“, in dem sie anhand ein­zelner Gedichte „die beiden wich­tigsten Ver­fahren – Ana­gramm und Ver­klam­me­rung, Zer­legen und Ver­dichten“ und ihre Nach­dich­tungen im Deut­schen illus­trieren: „Um das Wesent­liche dieser Lyrik zu treffen, muss die deut­sche Über­set­zung die Methode der Autorin auf­greifen und ver­su­chen, mit einem in ihrem Sinn gewählten Wort­ma­te­rial eine ähn­liche Gestalt und die­selbe Ver­dich­tung zu erzeugen wie im Original.“

 

Nicht alle Texte sind so fili­gran wie das zitierte Gedicht. Die frühen aus den 1970er Jahren, auch diese immer wieder klang­voll, auch diese mit ver­schie­denen Auf­lö­sungs­fi­guren, folgen durchaus bekann­teren Vers­formen (wenn Al‘čuk sie auch kreativ wei­ter­schreibt). Von ihnen aus scheinen die „rhyth­mi­schen Pausen“ eine Brücke zu bilden zu den Texten der letzten Werk­phase, der das obige Zitat ent­stammt. Mit den „Ein­zellern“ (1988), gewis­ser­maßen dem dich­te­ri­schen Pen­dant zu Male­vičs „Schwarzem Qua­drat“ – „Schwarze Buch­sta­ben­qua­drate“ nennt sie das Übersetzer_innentrio – stellt der Band die ver­schie­denen Schaf­fens­phasen und ‑weisen der Künst­lerin vor.

 

Die beiden Nach­worte erzählen von ihr, von ihrem Leben, ihrer Zeit und dem Kunst­schaffen, Wer hier wei­ter­lesen möchte, erfährt viel über Anna Al’čuks Werk, aber auch über das sowje­ti­sche und post­so­wje­ti­sche kul­tu­relle Leben. Mit dem Nach­wort ihres Ehe­manns Michail Ryklin, einem Nachruf, erhält die Aus­wahl einen in anderer Hin­sicht per­sön­li­chen und zugleich poli­ti­schen Ton: Anna Al’čuk und Michail Ryklin ver­ließen Moskau 2007. Den Ent­schluss, so berichtet Ryklin, hat Al’čuk 2004 gefasst, als sie in einem Straf­pro­zess in Folge der Aus­stel­lung „Ach­tung Reli­gion!“ vor Gericht stand; auch der Frei­spruch vom „Schürzen natio­nalen und reli­giösen Zwistes“ änderte nichts daran. In seinem Nach­wort liest man auch von dich­te­ri­schen Vor­bil­dern und Ein­flüssen: Marina Cve­taeva, dem Lieb­lings­dichter Osip Mandel’štam (Wid­mungs­ge­dichte und Epi­gra­phen in der Aus­wahl von Gedichten künden bereits davon), Sapgir, Gleb Cvel (mit dem sie 1987 den „Klub der Geschichte der zeit­ge­nös­si­schen Poesie“ grün­dete), die japa­ni­sche Lyrik, deren Ein­fluss sich vor allem in der spä­teren Lyrik zeigt. Das Nach­wort und der Werk­statt­be­richt ergänzen sich: erzählt das eine vom Leben der Künst­lerin, widmet sich der andere der Gemacht­heit der Gedichte. Gabriele Leu­pold und Hen­rike Schmidt lassen in der Beschrei­bung ihrer Über­set­ze­rin­nen­ar­beit die Ver­fahren der Dich­terin anschau­lich werden, ihre Ana­gramme, Ver­schie­bungen, ihre „Ele­men­tar­lehre, die lin­gu­is­ti­sche Sepa­ra­ti­ons­kunst und poe­ti­sche Natur­phi­lo­so­phie zusammenführt“.

 

schwebe zu stand ist eine Ein­la­dung, eine hier­zu­lande bis­lang kaum bekannte, viel­sei­tige Künst­lerin ken­nen­zu­lernen. Und der Band lädt mit weit geöff­neten Türen zu einer Bekannt­schaft ein, bietet er doch sowohl in der Text­aus­wahl als auch in den Bei­gaben von Werk­statt­be­richt und Nach­wort unter­schied­liche Zugänge zu einem Werk, das – wie in dem Gedicht auf dem Buch­rü­cken ange­kün­digt – Raum und Zeit außer Kraft setzt:

 

matt setz ich dich

Raum

schach dir –

Zeit

 

 

Lite­ratur

Anna Alt­schuk: schwebe zu stand, Über­set­zung: Gabriele Leupold/Henrike Schmidt/Georg Witte, Nach­wort: Michail Ryklin, Frankfurt/Main 2010.

Michail Ryklin: Buch über Anna, Über­set­zung: Gabriele Leu­pold, Berlin 2014.